Vor der Geburt

Die Anwendung der Schüsslersalze im Alltag vor der Geburt, werden aufgeteilt in drei Phasen:

Es lohnt sich vor der Geburt die Resourssen richtig zu nutzen, sich adäquat vorzubereiten um die Energie, für den Geburtstag des Kindes und vor allem auch für die Zeit danach, sinnvoll einzusetzen. Das erlernen von Atemtechniken hilft beim Umgang mit den Wehen und wirkt bei Unruhe wie auch Verkrampfung in der Schwangerschaft entgegen. Gefühlte beeinflussen die Atmung stark. Zum Beispiel:

  • Stress lässt den Atem stocken.
  • Angst lässt uns oberflächlich oder kaum Atmen.

Die Spannung kann ganz einfach durch Seufzen oder lachen entladen werden. Gähnen entspannt nicht nur den Kiefer sondern auch das Becken. Durch das bewusste kontrollieren der Atmung kann z.B. der Parasympathikus „ein Teil des vegetativen Nervensystems“ aktiviert werden.

Emotional sieht man dem Ereignis trotz guter Vorbereitung mit Respekt entgegen, die Tendenz eines eigenen Gebärerwartungsdrucks steigt. Um diesen abzubauen, holen sie sich die nötigen Informationen zum Thema „Ablauf der Geburt“ in einem Geburtsvorbereitungskurs bei Ihrer Hebamme. Dies baut Ängste und Erwartungsdruck ab, gibt Sicherheit und stärkt die Freude auf das kommende Ereignis.

Im letzten Trimenon, in der Vorgeburtsphase geht es sensibel vor sich hin. Gedankenversoffenheit, Empfindlichkeit, Dünnhäutigkeit, hohe Sensibilität und Offenheit, begleiten die Frauen in der Endspurtphase.

Am Ende der Schwangerschaft fühlt sich der Körper der meisten Schwangeren „Ganz schön ausgefüllt“ an. Dieses Gefühl ist unumgänglich, da der Körper dem Baby den nötigen Platz bereitstellt, so werden die inneren Organe sanft zur Seite geschoben. Ein sich erleichtern geschieht automatisch nach der Geburt. Auch werden die Schlafphasen oft durch WC-Gang- Episoden unterbrochen, was die Vorbereitung auf die bald folgenden Stillnächte darstellt, es geschieht um den Körper auf den baldigen neuen Tagesablauf mit weniger Schlafbedarf einzustellen. Wichtig ist es deshalb, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen um Körper, Seele und Geist zu nähren.

Bewegung und richtige Ernährung in der Schwangerschaft sind wichtig!

  1. Empfehlungen
    1. Essen, wie die Schweizer Lebensmittelpyramide es vorschlägt.
    2. Eine ausgewogene, optimale Ernährung unter Einhaltung des erwünschten mütterlichen Gewichts wirkt sich neben anderen Faktoren auch auf eine optimale Schwangerschaftsdauer und ein optimales Geburtsgewicht des Neugeborenen aus. Damit ist für das Kind eine gute Ausgangslage für das spätere Leben gegeben.
    3. Der Mineralstoff – und Vitaminbedarf ist vor allem in den ersten 12 Schwangerschafts-wochen erhöht.
    4. Eiweiss ist der Baustein für Zellen, Bindegewebe, Muskeln, Knochen und sämtliche Organe. Höherer Bedarf von Eiweissen ab der 18. Schwangerschaftswoche.
  2. Einschränkungen
    1. Leber in der Frühschwangerschaft meiden. Der hohe Vitamin A-Gehalt kann zur Überversorgung und somit zu Missbildungen des Kindes führen. Eine Vitamin A-Hypervitaminose führt im Extremfall auch bei Erwachsenen zum Tod, da Vitamin A sehr langsam abgebaut wird und sich v.a. im Muskelgewebe ablagert.
    2. Auf Genussmittel verzichten, sowohl legale wie Alkohol und Nikotin als auch Illegale.
    3. Koffeinhaltige Getränke einschränken. Höchstens 2-3 mittelgrosse Tassen Kaffee, Schwarz- oder Grüntee täglich.
    4. Unbehandelte, tierische Produkte wie Rohmilch, Rohmilchprodukte und rohe Eier meiden, da z.B. Lysteriose übertragen werden kann.
    5. Zur Toxoplasmoseprophylaxe auf rohes Fleisch und kalt geräucherten Lachs verzichten.
  3. Bewegung
    Das American College of Obstetricians and Gynecologists empfiehlt Schwangeren täglich 30 Minuten Bewegung. Leichte körperliche Aktivität fördert das Wohlbefinden der Frau und wirkt sich so auch positiv auf das Kind aus. Zudem hilft es, das Risiko einer Schwangerschaftsdiabetes zu verringern. Ideal sind Aktivitäten, an denen möglichst die ganze Muskulatur beteiligt ist, wie z.B.:

    1. Schwimmen
    2. Leichte Gymnastik
    3. Walken
    4. Schwangerschaftsjoga

Das Selbstbestimmte gebären sowie das Vertrauen auf die eigene Körperintelligenz wird gestärkt. Das gute Bauchgefühl freut sich über Zuneigung und entspannte Momente. Durch sanftes streicheln der Haut wird es gestärkt, die Rezeptoren an der Hautoberfläche setzen durch die Berührung Endorphine frei, welches das Loslassen am Ende der Schwangerschaft fördert. Wenn dies der Partner durchführt, wird zusätzlich der werdende Vater in den bewussten „Loslass-Effekt“ und in die freudige Erwartung mit eingebunden.

Frei nach dem Motto: Vertrauen in den Körper gewinnen und das Machen den natürlichen Prozessen überlassen. Abwarten und Himmbeerblättertee trinken, oder „In der Ruhe liegt die Kraft“ ist in diesem Fall wünschenswert, um in die Qualität des nichts tun zu gelangen. Der Körper weiss wie er gebären darf, in der Entspannung und im Vertrauen in die eigene Gebärfähigkeit geschieht dies automatisch.

Vor der Geburt kann der Geburtsbeginn von vielen Faktoren beeinflusst werden, wie z.B.:

  • Ein- oder Mehrlingsschwangerschaft
  • äussere Faktoren
  • körperliche Faktoren
  • psychische Aspekte
  • Wetterwechsel- und Mondphasen

Ab der 42 SSW spricht man nach Definition von einer Übertragung. Nur ca. 4-6% aller Kinder kommen am errechneten Geburtstermin zur Welt. Heute wird bereits am erreichten Geburtstermin durch engmaschige Kontrollen wie z.B. CTG, US, Doppler Druck auf die Schwangere ausgeübt, das Warten auf die Geburt wird von allen Seiten zum ERWARTUNGSDRUCK. Die Frauen werden durch das überdosierte kontrollieren entkräftigt, durch Aussagen wie, das Kind ist zu gross/ zu klein/ zu …. kann immer irgendetwas kritisiert werden. Durch Ablenkung, fehlendem Mut, Schlaflosigkeit und Sorgen wird Unruhe geschaffen, der Druck auf das Loslassen wird erhöht, was für die Geburt bestimmt nicht förderlich ist.

Das soziale Umfeld der Frau leistet einen wesentlichen Teil der Mitverantwortung mit.

Systemvorwurf ans Geburtenwesen:

  1. Oft werden die Frau um den errechneten Termin mit Telefonaten, SMS, Besuchen regelrecht belästigt. Das Anscheinende Mitfühlen erhöht den Stress meist zusätzlich.
  2. Die Frau vor der Geburt, Gedanken versoffen, empfindlich, erhöht sensibel und offen, aber das merkt ja niemand, keiner nimmt sich Zeit mal wirklich in die Frau vor der Geburt hineinzuhorchen, welches so entscheidend ist, damit sich die Frau für den spontanen Wehenstart öffnen kann.