Biochemie


Die Biochemie ist die Lehre der chemischen Vorgänge in Lebewesen. Der Bau und die Lebensfähigkeit der Organe sind durch die notwendigen Mengen der anorganischen Bestandteile bedingt. Alle lebenden Körper, sowohl pflanzlliche, tierische als auch menschliche Organismen bestehen aus einer unendlichen Menge an kleinen Organismen. Jedes dieser kleinen Organismen lebt für sich und ergibt in der Gesammtheit die entsprechende Lebenserscheinung.

In der Zelle ist die Quelle alles Lebens zu finden. Es gibt kein Leben, das nicht in einer Zelle ihren Ursprung hat. Die Biochemie „die Chemie der Lebensvorgänge“ wird verständlich, wenn das Wesen und die Bedeutung der Zelle verstanden wird.

Die Zellmasse besteht aus organischen und anorganischen Stoffen.

  1. Die organischen Stoffe sind:
    Zucker und Fett, beide zusammengesetzt aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff sowie die Eiweisse zusammengesetzt aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel.
  2. Die anorganischen Bestandteile sind:
    Wasser und Salze – Chlornatrium, Chlorkalium, Fluorcalium, Silicea, Eisen, Kalk, Magnesium, Natron und Kali. Die fünf letzt genannten Salze sind an Phosphorsäure, Kohlensäure oder Schwefelsäure gebunden.

Bei der Bildung einer Zelle wirken die anorganischen Salze auf die Art ein, während die organischen Stoffe als Grundlage der Zelle dienen.

Wenn der Stoffwechsel in einer Zelle in normaler Weise vor sich geht, befindet sich der Körper im Zustand der Gesundheit. Ein krankhafter Zustand wird demnach in einer Zell-Veränderung begründet sein, die nicht der naturgemässen Zusammensetzung der Zelle entspricht.

Um einen erkrankten Körper in den Zustand der Gesundheit zurückzuführen, muss das Verhältniss der organismussnotwendigen Bestandteile wieder ausgeglichen werden.